Über den Objektivitätsanspruch von Zahlen…Einblicke in die Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie
Hinterlasse einen Kommentar11. September 2014 von Sydney Polart ©
Da Objektivität eine vom Subjekt erzeugte Kategorie des menschlichen Geistes ist, um die unkontrollierbare Welt ein Stück weit kontrollierbarer erscheinen zu lassen, und alles – selbst das am objektivsten Scheinende – im Kontakt mit dem Subjekt subjektiv wird, kann man, wenn man immer das tut, was man für richtig hält, niemals falsch liegen. Auch die objektiven Maschinen, wie Computer sind nur Konstrukte von Subjekten, die ihre Konstrukte als objektiv ausgeben und verschleiern, dass sie von Subjekten konstruiert, programmiert wurden, also nur Befehlen von Subjekten folgen. Daher erklären gewisse Subjekte manipulativ geschickt, sich der Zahlen bedienend für die Untermauerung ihrer reduzierte Perspektive, ihre Ansicht für objektiv und zwingen damit der Gesellschaft ihre verengte subjektive Sicht als objektive Tatsachen auf. Also gibt es bloß subjektive Welten die mit mehr oder weniger schlüssigen Argumenten ausgestattet, nach gläubigen Mehrheiten als Anhänger suchen und danach streben möglichst lange als Paradigma zu herrschen und darüber vergessen das in weiteren 100 Jahren andere gläubige Mehrheiten wiederum ihre scheinbar objektiven Tatsachen anbeten. Nur wenige große Geister, darunter Friedrich Nietzsche und Ludwik Fleck, haben den unentrinnbaren subjektiven Charakter alles Seins erkannt sowie die strukturelle und verhaltenskonforme Ähnlichkeit zwischen der orthodoxen Wissenschaftsgemeinde (Scientific Community) und den dogmatischen Glaubensgemeinschaften aufgezeigt. Amen.
Dr. Dr. Immanuel Fruhmann